Für die Herstellung eines traditionellen Eherings werden meistens unterschiedliche Gold-Legierungen verwendet. Bis in die heutige Zeit sind goldene Eheringe immer noch am beliebtesten, wenn sich zwei Menschen das „Ja-Wort“ geben.
Mittlerweile gibt es jedoch auch andere Materialien, aus denen Eheringe angefertigt werden. Oft ist in diesem Zusammenhang von einer „Legierung“ die Rede. Doch was steckt hinter diesem Begriff? Und was hat „Karat“ mit all dem zu tun?
Was ist eine Legierung?
Eine Legierung findet dann statt, wenn zwei verschiedene Metalle (oder ein Metall und ein Nicht-Metall) zu einem Gemisch zusammenschmelzen. Ein besonders gutes Beispiel hierfür ist Bronze. Um beispielsweise einen Ring aus Bronze herzustellen, werden Kupfer und Zinn miteinander vermischt. Das Prinzip lässt sich mit den unterschiedlichsten Materialien anwenden. Hier wird dann ein gewisser Goldanteil mit einem anderen Edelmetall, wie beispielsweise Platin, Palladium oder Silber, zusammengebracht.
Die Eheringe, die Sie bei uns kaufen können, werden von deutschen Unternehmen fachmännisch legiert. Auf der Basis der Zusammenarbeit mit professionellen Betrieben ist es uns möglich, eine große Auswahl an unterschiedlichen Legierungen anbieten zu können. Auch farbliche Wünsche können in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden.
Damit auch Allergiker unsere Ringe tragen können, verzichten wir bei der Herstellung der Ringe komplett auf Nickel.
Legierungen - ein Überblick über Ihre Möglichkeiten
Selbstverständlich soll der Ehering, den Sie sich schlussendlich aussuchen, zu Ihrem ganz persönlichen Geschmack passen. Daher bieten wir unterschiedliche Legierungen an. Ein „Detail“, das in diesem Zusammenhang auch immer berücksichtigt werden sollte, sind die Angaben zu Karat. Denn: Hiermit ist nicht nur das Gewicht eines Diamanten gemeint. Mit Karat kann auch der Reinheitsgehalt einer Goldlegierung bezeichnet werden. Oder anders: Karat gibt an, wie hoch der Anteil an Gold im Verhältnis zur gesamten Masse des Schmuckstücks ist.
Im Zusammenhang mit 999er Gold ist von 24 Karat und von Feingold die Rede. 750er Gold weist 18 Karat auf und wird besonders gern für die Herstellung hochwertiger Eheringe benutzt. Werden weitere Materialien, wie Silber oder Platin hinzugefügt, lässt sich auf individuelle Weise mit den Farben „spielen“. 585er Gold hat 14 Karat und gehört weltweit zu den am meisten verwendeten Legierungen für Schmuck. Die Möglichkeiten, auf der Basis von Legierungen unterschiedliche Designs zu erzeugen, sind ebenfalls sehr hoch.
Für 333er Gold gilt, dass der Goldanteil nur bei einem Drittel liegt. Der Rest besteht in der Regel aus Kupfer. Die entsprechenden Schmuckstücke weisen noch acht Karat auf. Dieser Schmuck läuft in der Regel schneller an, als die Schmuckstücke mit mehr Karat.
Kann mein Schmuck anlaufen?
Je nach verwendeter Legierung kann es sein, dass ein Schmuckstück anläuft. Unter anderem sind hiervon Goldlegierungen und Silber betroffen. Um genau das zu verhindern, rhodinieren wir unsere Schmuckstücke. Doch auch die Rhodium Schicht nutzt sich im Laufe der Zeit ab und sollte dann erneuert werden, um ein Anlaufen auch bei regelmäßigem Tragen bestmöglich verhindern zu können.
Wir beraten Sie rund um realisierbare Farb- und Materialkombinationen
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich mit seinen Möglichkeiten rund um Legierungen und die verschiedenen Designs auseinanderzusetzen, erkennt meist rasch, wie groß die Auswahl ist. Dennoch gilt, dass nicht alle Legierungen zu allen Edelsteinen passen. Sie möchten wissen, warum dem so ist? Sprechen Sie uns gern an. In einem persönlichen Gespräch zeigen wir Ihnen auch gern auf, welche Kombinationen besonders sinnvoll sind – egal, ob mit Hinblick auf Verlobungs- oder Eheringe.
Legierungen
„Karat'“ kennen viele als Gewichtseinheit für Diamanten. Karat verwendet man jedoch auch als Angabe des Reinheitsgehaltes einer Goldlegierung (Wie hoch ist der Goldanteil im Verhältnis zur Gesamtmasse).
24 Karat Feingold = 1000/- Gold
18 Karat Feingold + 6 Karat Zusatz = 750/- Gold
14 Karat Feingold + 10 Karat Zusatz = 585/- Gold
9 Karat Feingold + 15 Karat Zusatz = 375/- Gold
Gold-Legierungen und Platin-Legierungen aus dem Hause Fischer (Zusammensetzung)
375/-
weiß, gelb, rot, apricot
585/-
gelb, rot, apricot
750/-
gelb, rot, apricot
585/-
grau 15 (15% Palladiumanteil)
750/-
grau (15 % Palladiumanteil)
600/-
Platin
585/-
weiß 20 ( 20% Palladiumanteil)
750/-
weiß 15 ( 15 % Palladiumanteil)
950/-
Platin
Anlaufen der Edelmetalle
Platin, Palladium und Feingold laufen unter atmosphärischen Einflüssen nicht an.
Anders kann es sich bei den Zusatzmetallen verhalten, wenn sich Goldlegierungen oder Silber im Laufe der Zeit verfärbt/anläuft.
Häufig werden die Schmuckstücke daher rhodiniert (Rhodium = Metall aus der Platingruppe), um das Anlaufen zu verhindern. Die Rhodium-Schicht kann sich durch tägliches Tragen abnutzen. Die Goldschmiede in Pforzheim können jedoch auch noch nach Jahren die Rhodinierung erneuern.
Nicht empfehlenswerte Farb- und Materialkombinationen
Die Auswahl an Legierungen ist schier grenzenlos. Es machen jedoch in Kombination mit Edelsteinen nicht alle Legierungen Sinn.
Bitte fragen Sie uns im Zweifel. Wir können Ihnen die Hintergründe erklären und prüfen, ob z.B. bei einer Trauringkonfiguration zu Hause auf der Couch Ihre Wünsche auch realisierbar sind. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und beraten Sie gerne bei der Auswahl Ihrer Trauringe , Partnerringe oder beim Auswahl des Verlobungsrings.